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Seelsorgeeinheit Ehingen Stadt
Beisetzung des Papstes ist kommenden Samstag in Santa Maria Maggiore in Rom. Requiem in der Seelsorgeeinheit wird am Sonntag, 27. April 2025 um 19.00 Uhr in der Konviktskirche sein.
Unmittelbar nach dem Tod von Papst Franziskus hat Pfarrer Harald Gehrig in der Sonntagsmesse in der Liebfrauenkirche mit den Gläubigen das Scheidegebet für den verstorbenen Papst gesprochen. Zudem wurde des verstorbenen Papstes im Hochgebet und in den Fürbitten gedacht. Im Gedenken an den verstorbenen Papst läutete eine halbe Stunde lan die tiefste Glocke der Stadtpfarrkirche St. Blasius.
Die Rosenkranzgebete in der Seelsorgeeinheit werden bis zum Begräbnistag am kommenden Samstag Totenrosenkranzgebete für Papst Franziskus sein.
Bischof Dr. Klaus Krämer zum Tod von Papst Franziskus
„In den zwölf Jahren seines Pontifikats hat Papst Franziskus starke Akzente gesetzt, die noch lange weiterwirken werden“, würdigt Bischof Dr. Krämer die prägende Kraft des Verstorbenen. Vom ersten Tag an habe Franziskus so einen neuen Stil in der konkreten Ausübung des Papstamtes geprägt. Vor allem seine persönliche Bescheidenheit und menschliche Nahbarkeit habe viele Menschen sehr beeindruckt. „Ich selbst habe ihn in verschiedenen persönlichen Begegnungen als einen Menschen erlebt, der sich mit großer Aufmerksamkeit und menschlicher Liebenswürdigkeit ganz auf sein Gegenüber einstellt“, sagt der Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart.
Einer der wichtigsten Anwälte für Menschen auf der Flucht
Und Bischof Dr. Krämer fährt fort: „Mit seiner Betonung der bedingungslosen Barmherzigkeit Gottes hat Papst Franziskus von Beginn seines Pontifikats an die Aufmerksamkeit für die Menschen, die am Rand unserer Gesellschaften stehen, in ganz neuer Weise in den Mittelpunkt seiner Verkündigung und seiner pastoralen Aktivitäten gestellt. Er war einer der wichtigsten Anwälte für Menschen auf der Flucht und hat ihr Schicksal immer wieder in den Mittelpunkt der weltweiten öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt.“
Förderung des synodalen Gedankens
Bischof Dr. Krämer erinnert auch daran, dass Papst Franziskus vor rund zehn Jahren seine weit über die katholische Kirche hinaus beachtete Enzyklika „Laudato si‘ veröffentlichte und damit den Herausforderungen, die der Klimawandel an die ganze Menschheitsfamilie stellt, großen Nachdruck verlieh. Innerkirchlich verbinde sich sein Pontifikat mit einer grundlegenden Förderung des synodalen Gedankens und der Einführung konkreter synodaler Strukturen in der Weltkirche aber auch in der römischen Kurie. „Ich habe die große Hoffnung, dass seine Nachfolger diesen Weg konsequent weiterbeschreiten werden“, hält Bischof Dr. Krämer fest.
"Unermüdlich bis zum letzten Tag"
Seinen letzten großen Akzent habe Papst Franziskus mit der Ausrufung des Heiligen Jahres 2025 gesetzt, das er unter das Motto „Pilger der Hoffnung“ gestellt hat. „Viele Menschen fühlen sich durch diese Initiative des Papstes gerade in einer Zeit sehr bestärkt, die durch zahlreiche Krisen und kriegerische Auseinandersetzungen als belastend und bedrückend erfahren wird“, sagt Bischof Dr. Krämer. „Möge Papst Franziskus nun seinen Weg als Pilger der Hoffnung vollenden und zu dem Ziel gelangen, auf das hin er gelebt hat und für das er als guter Hirte der Kirche unermüdlich bis zum letzten Tag gewirkt hat.“